Die Geschichte des Gefriertrocknens
Kartoffeln trocknen
Obwohl die Technik heutzutage sehr verbessert ist, wurde das Prizip des Gefriertrocknens schon voor Jahrhunderten in Südamerika angewendet. Die Inkas benutzten dieses System zum Konservieren ihrer Kartoffeln. Nach der Ernte wurden die Kartoffeln geschält und eine Nacht lang in die Kälte gelegt. Die gefrorenen Kartoffeln lagen tagsüber zum Trocknen in der heißen Sonne. Dadurch konnte die Feuchtigkeit verdampfen. Indem sie dieses Ritual einige Male wiederholten, konnten die Kartoffelfasern ein Jahr lang erhalten bleiben. Und dann muss man bedenken, dass es in Europa noch Jahrhunderte dauerte, bis der Kühlschrank erfunden wurde und dadurch unser Essen länger aufbewahrt werden kann.
Zweiter Weltkrieg
Der Zweite Weltkrieg verschnellte die Entwicklung des Gefriertrockenprozesses. Für das amerikanische Ministerium für Landesverteidigung war das Gefriertrocknen eine ideale Anwendung, um Blutplasma und Penizillin länger erhalten zu können. Einige Jahrzehnte später sah auch die NASA die Vorteile dieses Prozesses. Bis zum heutigen Tag wendet die amerikanische Raumfahrtorganisation dieses Prizip an, um die Fracht an Nahrungsmitteln eines Space Shuttles so leicht wie möglich zu halten. Seit 1960 wurden mehr als vierhundert verschiedene Typen gefriergetrockneter Nahrung in den Einkaufsregalen angeboten. Das bekannteste davon ist der gefriergetrocknete Kaffee.